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«ZÜRCHER
UNTERLÄNDER » SCHLAGZEILEN VOM DONNERSTAG, 20. APRIL
2006 |
Freitag, 31. März
2006 |
Freienstein-Teufen / Aus
Angst vor Vogelgrippe sind Gänse in der Tössegg vorsorglich
erschossen worden |
Mit Kugeln gegen die
Vogelgrippe |
Bei der Tössegg ist eine
Gruppe halbzahmer Gänse erschossen worden. Die Jagdverwaltung
wollte wegen der Vogelgrippe kein Risiko eingehen. |
Jonathan Engmann |
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Es scheint, als ob die Tössegger Gänse im
Januar ihren Tod schon vorausgeahnt hätten. (Andrea
Sailer) |
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Die Vogelgrippe hat im
Kanton Zürich weitere Geflügelleben gefordert. Eine Gruppe von
15 halbzahmen Wildgänsen, die an der Tössegg in Teufen gelebt
hat, ist tot. Doch die Tiere sind nicht am H5N1-Virus
gestorben. Denn bevor sie sich damit infizieren konnten,
wurden sie im Februar erschossen – im Auftrag der Kantonalen
Fischerei- und Jagdverwaltung.
Vorbeugende
Massnahme
«Die Fischerei- und Jagdverwaltung hat
angesichts der Vogelgrippe entschieden, die Tössegger Gänse
aus der Wildbahn zu entnehmen», bestätig Urs J. Philipp,
Leiter der Fischerei- und Jagdverwaltung, die
Tötung.
Als weiteren Grund für die Eliminierung nennt
er, dass man die Vermehrung der Population sowie eine
Bastardisierung, also die Vermischung von Wild- und
Haustieren, verhindern wollte. Dass die Entnahme aus der
Wildbahn schliesslich mit der Schusswaffe geschah, war nicht
geplant. Laut Jörg Köhler von der Fischerei- und
Jagdverwaltung war nämlich ursprünglich vorgesehen, dass die
Tiere in einem privaten Stall untergebracht würden. «In einer
ersten Phase wurde versucht, die Gänse einzufangen. Da dies
nicht gelang, wurden diese in einer geplanten Aktion gezielt
erlegt», schildert Philipp die
Vorgehensweise.
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